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Brustverkleinerung

Es gibt einige Frauen, die ihre Brust in der Relation zum Körperbau zu groß finden. Dies führt in vielen Fällen bei den betroffenen Frauen zu körperlichen aber vor allem auch zu seelischen Beeinträchtigungen. Zudem können überdimensional große Brüste Rückenschmerzen, Haltungsschäden und Verspannungen im Rückenbereich hervorrufen. Außerdem lässt in vielen Fällen die natürliche Spannkraft der Brüste nach und verursacht somit eine hängende Brust. Von daher denken viele Frauen über eine Brustverkleinerung nach, um das belastende Volumen der Brüste zu vermindern. In wie fern das möglich und sinnvoll ist, sollte mit dem behandelnden Facharzt besprochen werden. Manchmal wird eine Brustverkleinerung mit einer Bruststraffung oder dem Ausgleich von unschönen Asymmetrien vorgenommen. Das eigentliche Ziel ist somit eine attraktivere Brust zu schaffen, die fester wirkt.

Das Mindestalter für eine Brustverkleinerung, medizinisch Mammareduktion oder Brustreduktion genannt,  beträgt 18 Jahre. Während dem Eingriff, welcher etwa 2 bis 3 Stunden dauert, wird die Patientin in eine Vollnarkose versetzt. Der stationäre Aufenthalt dauert in der Regel 2 Tage, sofern keine Komplikationen auftreten. 48 Stunden nach dem operativen Eingriff kann die Patientin wieder unter die Dusche gehen. Mit dem Baden sollte man etwa 2 Wochen warten, da die „angegriffene“ Haut eine längere Zeit dem Wasser ausgesetzt ist und es dadurch schneller zu Infektionen bzw. Mazeration der Haut kommen kann. Nach 6 Wochen darf die Patientin aus medizinischer Sicht wieder Sport treiben.

Voruntersuchungen

Bevor eine Brustverkleinerung vorgenommen wird, ist immer ein Beratungsgespräch mit dem behandelnden Arzt notwendig. Die Patientinnen besprechen dann genauestens ihre Erwartungen an die Operation mit dem Arzt. Dieser wird Ihnen auch erläutern, welche Methoden zur Auswahl stehen, welche Risiken auftreten können und wie die Brüste nach der Brustverkleinerung aussehen könnten.

Vor einer Brustverkleinerung wird in der Regel eine Brustkrebs- Vorsorgeuntersuchung und eine Ultraschalluntersuchung der Brüste veranlasst, um eventuelle Veränderungen des Brustgewebes feststellen zu können. Auch sollte eine Mammographie durchgeführt werden, damit der Arzt einen Überblick über die Struktur des Brustgewebes zu bekommen. Zusätzlich kann der Arzt sehen, ob eventuell Brustknoten vorhanden sind. Mindestens zwei Wochen vor dem operativen Eingriff, welcher mit einer Narkose durchgeführt wird, sollte der Nikotin- und Alkoholkonsum auf das Minimum begrenzt werden bzw. am besten vollständig aufgegeben werden. Außerdem muss mit dem behandelnden Arzt über die Einnahme von Medikamente gesprochen werden. Denn einige Medikamentengruppen, zum Beispiel Schmerzmittel und blutverdünnende Medikamente, müssen ebenso vor der Operation abgesetzt werden, da sonst die Blutgerinnung gestört bzw. verzögert wird.

Behandlung

Bevor die eigentliche Operation stattfindet, wird der Arzt die zu behandelnde Bereiche, sowie die neue Position der Brustwarzen auf die Haut zeichnen. Als nächstes wird die Brust sorgfältig desinfiziert und der entsprechende Bereich großzügig und steril abgedeckt. Darauf folgt das narkotisieren des Anästhesisten. Der behandelnde Arzt arbeitet sich bei der Brustverkleinerung von der Brustwarze herum nach unten zur Brustumschlagsfalte. Danach entfernt er entsprechend der individuellen Planung, überschüssige Haut und Gewebe und verlagert die Brustwarzen in die gewünschte Höhe der Brust. Anschließend wird die Haut unterhalb der Brustwarzen zusammengezogen, um so die Brust in die neue Form ziehen zu können. Zum Schluss wird die Wunde mit feinen, narbenschonenden Fäden,  welche die Narbenbildung so gering wie möglich halten, zusammengenäht. Um Schwellungen im behandelten Bereich entgegen zu wirken, wird der Patientin nach der Brustverkleinerung einen speziellen Verband angelegt. In den ersten Stunden nach dem Eingriff kommt es zu auftretenden Wundflüssigkeit, die durch eine kleine Drainage problemlos abfließen kann. Meistens kann die Drainage schon nach 48 Stunden entfernt werden.


Methoden einer Brustverkleinerung

Wird eine Brustverkleinerung vorgenommen, so wird das Volumen der Brust reduziert und der Brust eine neue Form gegeben. Dazu kommt es zu einer Entfernung von überschüssiger Haut, Fett- und Drüsengewebe. Folglich wird die Brustwarze in die gewünschte Position verlagert und die Brust, dem Körperbau der Frau abgestimmt, geformt. Auch wird der Warzenhof einen neuen, an de Brustgröße angepasst, Durchmesser erhalten.

Es gibt zwar bei der Brustverkleinerung verschiedene Methoden, die angewendet werden, diese unterscheiden sich jedoch nur in der jeweiligen Schnittführung. Bei jeder Brustverkleinerung erfolgt der Zugang um den Brustwarzenhof herum und verläuft senkrecht nach unten hinaus. Je nachdem welche Operationstechnik angewandt wurde, ist die Sichtbarkeit der Narben und dessen Größe weniger oder mehr zu sehen. Wird jedoch dementsprechend selbstverschließendes Nahtmaterial, zum Beispiel „Quill- Fäden“ benutzt, so verringert sich dadurch ebenfalls die Narbenbildung und der Heilungserfolg wird deutlich verbessert.

Verfügt die Patientin über einen sehr breiten Brustansatz, so kann eine zusätzliche Fettabsaugung im Brustbereich erfolgen. Dies verbessert in diesem Fall eindeutig das Ergebnis der Brustverkleinerung.

Welche Methode schließlich verwendet wird, hängt vor allem von den individuellen körperlichen Beschaffungen, vor allem der Brustgröße bzw. Brustvolumen, ab.

Nachsorge
Schon nach 48 Stunden, nach der Operation kann in der Regel schon wieder die Dusche benutzt werden, auch wenn noch Pflaster auf der Brust platziert sind. Die Patientin sollte 6 Wochen keinen Sport ausüben und auch ihren Beruf 2 bis 3 Wochen nicht ausüben. Nach etwa 10 bis 14 Tagen werden normalerweise die vorhandenen Fäden gezogen. Danach sollte die Patientin regelmäßig die behandelten Bereiche mit einem speziellen Pflegemittel behandeln. Dadurch verheilt die Einschnittstelle schneller, die ansonsten mehr als ein Jahr sichtbar bleiben würden. Außerdem sollte die Patientin für mindestens 6 Wochen, auch während der Nacht, einen gut sitzenden Sport- BH tragen, um die Brust zu entlasten.
 
Risiken
Kein chirurgischer Eingriff ist frei von Risiken. Diese und die möglichen Komplikationen können jedoch durch eine gute Wahl des Chirurgen, welcher eine gründliche Voruntersuchung und Nachsorge garantiert, so gut es geht vermieden werden.

Mögliche Komplikationen
Bei jeder Operation können Komplikationen auftreten, auch bei einer Brustverkleinerung. Darüber sollte man sich bewusst sein. Dennoch kommen diese wirklich selten vor. Unter den möglichen Komplikationen zählt man vor allem lokale Infektionen, Wundheilungsstörungen, Schwellungen, Thrombosen, allergische Reaktionen und Blutergüsse. Diese können jedoch durch die gute Wahl eines erfahrenen Chirurgen, welcher sorgfältig und gründlich arbeitet, minimiert werden. Schwellungen und Blutergüsse können schnell in den Griff bekommen werden, indem sich die Patientin nach der Operation eine Woche Ruhe gönnt und sich der Körper regenerieren kann. Auch sind eng anliegende Stütz- bzw. Sport- BHs zu empfehlen, da sie gegen die Schwellungen wirken und den Heilungsverlauf deutlich begünstigen. Trägt eine Patientin solch eine Veranlagung in sich, kann es vereinzelt zu beständigen Rötungen oder Verdickungen der behandelten Bereiche kommen. Solche Veränderungen reduzieren sich jedoch im Laufe der Zeit, häufig innerhalb von 1 bis 2 Jahren, von selbst bis sie endgültig verschwinden. Auf den Wunsch der Patientin können diese Veränderungen auch nachträglich verändert werden. Dann kommt es meistens zu einer schnellen und auch nachhaltigen Besserung der Symptome.

Was sollte man noch über eine Brustverkleinerung wissen?

  • In manchen Fällen kann eine Brustverkleinerung zu einer Beeinträchtigung der Stillfähigkeit führen. Von daher sollten Sie, wenn Sie in der nächsten Zeit Schwanger werden wollen, über die Brustverkleinerung nachdenken und diese lieber auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
  • Durch einen chirurgischen Eingriff soll die Brust attraktiver und straffer werden. Dies geschieht indem die Größe und das Gewicht der Brust reduziert werden. Nimmt jedoch der natürliche Alterungsprozess seinen Lauf, so kann die Brust im Laufe der Zeit wieder erschlaffen und ihre Form verändern. Doch mit einer erneuten Bruststraffung kann man dies problemlos entgegenwirken.
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Schönheit Tags: Brust, Brust-OP, Burstverkleinerung, Frau, Frauen

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