ID #1034

Nasenkorrektur

Die Nase hat für viele Menschen eine besonders wichtige Bedeutung. Denn sobald die Nase zu sehr ausgeprägt ist, zu klein ist, nicht richtig proportioniert, unförmig oder schief ist, so wird gleich das ganze Gesichtsprofil als unharmonisch und unvorteilhaft gesehen. Aus diesen Gründen lassen sowohl Männer als auch Frauen ihre Nase korrigieren. So eine Nasenkorrektur kann helfen das markanteste Merkmal des menschlichen Gesichtes zu optimieren. Das Mindestalter von 18 Jahren muss erreicht sein, um eine etwa 1 bis 3 stündige Nasenkorrektur durchführen zu lassen. In der Regel wird der Patient unter eine Vollnarkose gesetzt und nach dem Eingriff bleibt ein stationärer Aufenthalt von mindestens einem Tag nicht aus. Doch schon nach 24 Stunden kann der Behandelte Patient die Dusche wieder benutzen und nach 4 bis 6 Wochen Pause, der Sport wieder betrieben werden.
Vorbereitung.

Vor der Nasen–Operation wird ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem behandelnden Facharzt stattfinden. Dabei werden sowohl die möglichen Risiken und Nebenwirkungen, als auch die Wünsche und Vorstellungen des Patienten besprochen. Manchmal zeigt der Arzt dem Patienten auch vorher – nachher – Bilder von ähnlichen Eingriffen. Zudem wird der Arzt die nötigen Voruntersuchungen durchführen, wie zum Beispiel die Überprüfung der Nasenschleimhäute und der Atmungsfunktion. Es ist von großer Bedeutung, dass der Arzt über die bekannten Erkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten und regelmäßige Medikamenteneinnahmen informiert wird.
Patienten, die unter einer empfindlichen und trockenen Schleimhaut leiden, sollten etwa 2 bis 3 Wochen vor der Operation regelmäßig eine pflegende Nasensalbe oder ölhaltige Nasentropfen verwenden, damit ein optimales Resultat erzielt werden kann.

Es ist wichtig, dass Entzündungen im Hals–Nasen–Ohren–Bereich am Tag der Behandlung nicht vorhanden sind. Aus diesem Grund sollten diese frühzeitig behandelt werden. Außerdem sollten etwa 14 Tage vor dem Behandlungstermin auf Alkohol und Nikotin verzichtet werden, da ansonsten die Durchblutung der Nasenschleimhaut gehemmt wird und somit der Heilungsprozess ungünstig verlaufen kann. Dasselbe gilt für die Einnahme von blutverdünnende Schmerzmittel und Schlafmittel.

Behandlung
Je nachdem wie groß das Ausmaß der Nasenkorrektur, die Form und Größe der Nase ist, dauert die Behandlung zwischen 1 bis 3 Stunden. Normalerweise wird der Patient vorher in eine Vollnarkose gelegt, in manchen Fällen reicht aber auch ein Dämmerschlaf aus. Üblicherweise muss der Patient nach dem Eingriff mindestens einen Tag im Krankenhaus verbleiben, dies wird der Arzt Ihnen jedoch bereits bei dem Beratungsgespräch mitteilen.

Bei der Operation einer Nasenkorrektur wird als erstes das Knochen- und Knorpelgerüst im Inneren der Nase präpariert und schließlich neu aufgebaut. Dafür sind spezielle Instrumente notwendig, die extra für Knochen, filigrane Knorpel und Schleimhäute entwickelt wurden.

Methoden einer Nasenkorrektur
Welches Verfahren der Spezialist anwendet ist abhängig von den eigentlichen Befund, den  körperlichen Voraussetzungen, wie zum Beispiel die Gesichtsstruktur, die Hautdicke usw., als auch von den Vorstellungen und Ziele des Patienten. Man unterscheidet zwischen einer klassischen Nasenkorrektur und einer Nasenkorrektur ohne eine Operation.

Klassische Nasenkorrektur:
Eine klassische Nasenkorrektur wird durchgeführt wenn:

  • Der Nasenrücken verkleinert, verbreitert, begradigt oder verschmälert werden soll, zum Beispiel wenn eine Höckernase besteht
  • Eine Schiefnase begradigt werden soll
  • Die Größe und Breite der Nase vermindert werden soll, in Form einer Nasenverkleinerung
  • Die Nasenflügel verfeinert und das Knochengerüst verschmälert werden soll
  • Die Nasenspitze angehoben und neu geformt werden soll
  • Ein eingesunkener Nasenrücken wieder aufgebaut werden soll, zum Beispiel, wenn eine Sattelnase besteht
  • Der Winkel zwischen Oberlippe und Nase verändert werden soll


Bei einer klassischen Nasenkorrektur unterscheidet man zwischen 2 verschiedene Methoden:

  • Grundmethode
  • Methode bei größeren Eingriffen


Grundmethode
Bei der Grundmethode ist es typisch, dass der Facharzt die Operation durch die Nasenlöcher durchführen kann. Die notwendigen Schnitte werden dabei im Naseninneren gelegt, sodass später keine sichtbaren Narben vorhanden sein werden.  Mit der Grundmethode kann beispielsweise eine Sattelnase neu geformt werden, eine Nase verschmälert oder verkleinert werden. Dabei präpariert der Facharzt das Knochen – und Knorpelgerüst im Naseninneren und modelliert sie anschließend neu. Die Haut, welche von innen gelöst wurde, wird schließlich auf das neu modellierte Knochen- und Knorpelgerüst angelegt und mit selbst auflösenden Fäden vernäht. Danach wird die Nasenscheidewand mit saugfähigen Tamponaden stabilisiert und ein individuell angepasster flexibler Verband angelegt. Oft wird dafür auch eine Gipsschiene verwendet. Wird eine Verschmälerung der Nase vorgenommen, so ist es möglich, dass kleine Häutchen entfernt werden müssen. Dafür sind zusätzliche Schnitte notwendig, die allerdings in den natürlichen Gesichtsfalten an den Nasenflügeln und / oder Wangen gesetzt werden, damit die Narben später unauffällig sind.

Methode bei größeren Eingriffen:
Ist ein größerer Eingriff notwendig, so wird die so genannte offene Rhinoplastik angewandt. Dies ist erforderlich, wenn der Arzt eine bessere Sicht in das Naseninnere benötigt. Dafür wird ein kleiner Schnitt auf dem Nasensteg zwischen den beiden Nasenlöchern vorgenommen und die Haut von den Nasenflügeln und Nasenspitze angehoben, damit der zu behandelnde Bereich für den Spezialisten optimal eingesehen werden kann. Als nächstes wird das Knochen – und Knorpelgerüst korrigiert. Diese Methode ist zum Beispiel für die Korrektur eines ausgeprägten Nasenhöckers oder einer Schiefstellung der Nasenspitze notwendig. Besteht bei einer Nasenfehlform eine zusätzlich verkrümmte Nasenscheidewand, so ist eine gleichzeitige Korrektur des inneren und äußeren Nasengerüstes zu empfehlen. Denn durch die Verkrümmung kann die Atmung beeinträchtigt werden.

Es ist auch möglich einen kompletten Nasenaufbau vorzunehmen. Dafür kommen in der Regel Implantate oder Transplantate zum Einsatz. Hauptsächlich wird dann auf körpereigenes Knorpelmaterial, zum Beispiel aus der Rippe, der Hüfte oder dem Ohr, zurückgegriffen. Ist allerdings nicht genügend körpereigenes Knorpelgewebe für den Eingriff vorhanden, so kann heutzutage auch schon künstlicher Gewebeersatz zum Einsatz kommen. Dieser Vorgang erfordert jedoch ein extra Vorgespräch mit dem Experten.

Nasenkorrektur ohne eine Operation:
Bei kleineren oder mittleren Deformitäten kann auch eine Nasenkorrektur ohne chirurgischen Eingriff vorgenommen werden. Dafür wird ein spezieller Auffüllstoff in die entsprechende Stelle gespritzt. Der Auffüllstoff, welcher für diese Nasenkorrektur benutzt wird, wird auch in der Faltenbehandlung erfolgreich eingesetzt. Es handelt sich meistens um die Hyaluronsäure. Die Hyaluronsäure hat somit in der Nasenkorrektur 2 Wirkungen: zum einen wird das Volumen der Nase vergrößert bzw. ausgeglichen und zum anderen wird das körpereigene Kollagen zur Bildung angeregt. In manchen Fällen wird die Hyaluronsäure zusätzlich durch Botox® unterstützt. Durch diese Methode wird das eigentliche „Problem“ jedoch nicht beseitigt, sondern lediglich für eine Zeit kaschiert. Angewendet wird die Nasenkorrektur ohne eine Operation zum Beispiel zum Ausgleich eines kleinen Nasenhöckers oder zum Anheben einer hängenden Nasenspitze. Im Prinzip können alle unschönen Nasenformen korrigiert werden.

Ziel einer Nasenkorrektur
Das Ziel einer Nasenkorrektur ist es, die Nase dem individuellen Gesicht, das bedeutet vor allem dem Verhältnis zur Stirn–Nase–Kinn anzupassen, wodurch eine ganz andere Attraktivität und Harmonie  entsteht. Es besteht de Möglichkeit bei einer klassischen Nasenkorrektur die Form, die Breite, die Länge und die Höhe der Nase zu korrigieren. Im Prinzip kann dem Patienten nach der Behandlung eine komplett neue Nase modelliert worden sein. Es ist möglich jede Art von Auffälligkeiten und unvorteilhaften Formen der Nase zu korrigieren.
Eine Nasenkorrektur kann allerdings auch medizinisch notwendig sein, zum Beispiel, wenn die Nasenscheidewände zu eng sind oder diese schräg stehen und dadurch die Nasenatmung extrem behindert wird. In diesen Fällen wird die Nasenscheidewand in einer Nasenkorrektur begradigt.

Nachsorge
Es ist üblich, dass nach dem Eingriff eine Art Schiene auf dem Nasenrücken angebracht wird. In der Regel sollte diese für mindestens 2 Wochen Tag und Nacht benutzt werden, damit die Nase tagsüber vor Stößen geschützt wird und auch nachts die Nase schützt. Außerdem dient diese dazu, dass das Gewebe der Nase optimal ausgerichtet bleibt, solange es sich gefestigt hat. Wurde die Nasenscheidewand korrigiert, so werden zusätzlich zu der äußeren Schiene eine Schiene im Naseninneren und Tamponaden in die Nase gelegt. In der Regel werden die Tamponaden nach etwa 2 bis 3 Tagen entfernt und gleichzeitig noch bestehendes Nasensekret aus der Nase abgesaugt, damit der Patient besser atmen kann. Je nachdem wie groß das Ausmaß der Nasenkorrektur war, sollte der Patient 4 bis 6 Wochen auf sportliche Aktivitäten verzichten, um Komplikationen zu umgehen und die Heilung zu beschleunigen. Es ist völlig normal, dass sich in den ersten Tagen nach dem Eingriff Schwellungen und Verfärbungen an der Nase entwickeln. Nachdem sich die Schwellungen wieder zurückgebildet haben, wird automatisch die Nasenschiene lockerer, sodass es notwendig ist, eine neue äußere Schiene anzupassen. Das regelmäßige Anwenden von Nasensalben oder Nasenöle ist übrigens sehr zu empfehlen, um die Regeneration der Nasenschleimhäute zu beschleunigen.

Mögliche Risiken und Komplikationen
Eine Nasenkorrektur ist ein operativer Eingriff, in den meisten Fällen zumindest, und aus diesem Grund können Risiken und Komplikationen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Selbst wenn die Behandlung unter größter Sorgfalt, Qualität und Erfahrung von einem Facharzt durchgeführt wurde, so besteht immer noch ein bestimmtes Restrisiko. Doch eine Nasenkorrektur wird zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen in der Kosmetik gezählt und gilt daher als äußerst sicher und bewährt. Bei einer Nasenkorrektur ist es möglich, dass zum Beispiel folgende unerwünschten Reaktionen auftreten:

  • Infektionen
  • Unverträglichkeit auf die Narkose
  • Unschöne und wuchernde Narben
  • Unzufriedenes Resultat


Das Risiko dieser Ereignisse können jedoch durch eine gründliche Wahl des erfahrenen und qualifizierten Facharztes, sowie eine dementsprechend sorgfältige Vorsorgeuntersuchung und Nachsorge deutlich reduziert werden.

© schoenheitsop.com

Schönheit Tags: Frauen & Männer, Nase, Nasenkorrektur

Verwandte Artikel:

Kommentieren nicht möglich