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Brustvergrößerung

Bei vielen Frauen spielen die Größe und vor allem auch die Form der Brust eine wesentliche Rolle in dem Leben. Vor allem für das Körperempfinden und für das Selbstwertgefühl ist es durchaus sehr wichtig. Eine ästhetische Brustvergrößerung kann für Frauen, die ihre Brüste zu klein finden, eine Lösung für dieses Problem sein. Dadurch kann die Frau mehr Weiblichkeit und Selbstbewusstsein bekommen und sich wieder gerne im Spiegel ansehen zu können. Auch wirkt sich häufig so eine Schönheitsoperation positiv auf die Zufriedenheit der eigenen Figur aus und bringt mehr Spaß am Sexualleben.

Das Mindestalter einer Brustvergrößerung liegt bei 21 Jahren. Während der Operation, welche etwa 1 bis 2 Stunden dauert, bekommt die Patientin eine Vollnarkose. Der Arzt setzt währenddessen Implantate die die Brust ein; In der Regel sind es Silikon- Implantate. Es gibt jedoch auch eine andere Methode, die wir Ihnen weiter unten erläutern. Der Stationäre Aufenthalt in dem Krankenhaus beträgt etwa 1 bis 2 Tage, sofern keine Komplikationen auftreten. Sind 48 Stunden nach der Operation vergangen, so darf die Patientin wieder Duschen gehen. Mit dem Baden sollte man etwa 2 Wochen warten, da die „angegriffene“ Haut eine längere Zeit dem Wasser ausgesetzt ist und es dadurch schneller zu Infektionen bzw. Mazeration der Haut kommen kann. Nach 6 Wochen darf die Patientin aus medizinischer Sicht wieder Sport treiben.  

Vorsorgeuntersuchung

Vor einer Brustvergrößerung wird in der Regel eine Brustkrebs- Vorsorgeuntersuchung und eine Ultraschalluntersuchung der Brüste veranlasst, um eventuelle Veränderungen des Brustgewebes feststellen zu können. Zudem sollte 10 bis 14 Tage vor der Behandlung auf Schmerzmittel und blutverdünnende Medikamente verzichtet werden, da ansonsten die Blutgerinnung gestört bzw. verzögert wird. Außerdem sollte sowohl der Alkohol – und Nikotingebrauch, als auch der Schlafmittelgebrauch weitgehend vermieden werden.

Behandlung

In der Regel wird die Brustvergrößerung stationär unter einer Vollnarkose durchgeführt und nimmt etwa 1 bis 2 Stunden in Anspruch. Die dafür notwendigen Vorsorgeuntersuchungen werden meistens vor dem Termin in der Klinik, wo auch die Brustvergrößerung vorgenommen wird, durchgeführt. Zudem wird ein Termin mit dem Anästhesisten ( Narkosearzt ) vereinbart, bei dem alles Wichtige zu der Narkose besprochen wird. In der Regel ist mit einem Klinikaufenthalt von 1 bis 2 Tagen zu rechnen. Treten Komplikationen oder ähnliches auf, so wird die Anzahl der verbleibenden Tage in der Klinik voraussichtlich erhöht.

Methoden einer Brustvergrößerung

Es gibt verschiedene Methoden um den Brüsten zu vergrößern, sie zu straffen und ihnen ein natürliches Aussehen zu geben:

  • Brustvergrößerung mit Eigenfett
  • Brustvergrößerung mit Hyaluronsäure
  • Brustvergrößerung mit Implantaten
    • Zugang in der Falte unterhalb der Brust (inframammär)
      → Zugang über die Brustwarze (periareolär)
      → Zugang über die Achsel (transaxillär)

 

Brustvergrößerung mit Eigenfett
Bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett wird körpereigenes Fett entnommen und dann sofort unter die Brusthaut gespritzt ( injiziert ). Neuerdings hat die Forschung ermöglicht, dass Stammzellen dem Eigenfett zugemischt werden können. Diese sollen dafür sorgen, dass  neue Blutgefäße gebildet werden und die eingebrachte Lösung sicher in das Gewebe einwächst. Auf diese Art und Weise kann ein beständiger und zuverlässiger Volumenaufbau erreicht werden. Diese Methode wird vor allem für die Vergrößerung von kleinen Brüsten und zur Modellierung asymmetrischen und hängenden Brüsten gebraucht.


Brustvergrößerung mit Hyaluronsäure
Eine Brustvergrößerung mit einem extra entwickelten Hyaluronsäure- Gel wird als besonders risikoarm und auch schonend angesehen. Die extra entwickelte Hyaluronsäure, ist ein gelartiger Gewebefüller, der eine sehr lange Verweildauer im Körper aufweist aufgrund seiner guten Verträglichkeit. Diese Substanz weist eine ausgeprägte Ähnlichkeit zu der körpereigenen Hyaluronsäure auf. Das Gel wird geradewegs an die gewünschte Stelle gespritzt und bewirkt dort einen  lang andauernden Volumenaufbau. Durch diese Methode können die Brüste gestrafft und um ca. eine Körbchengröße vergrößert werden. Trotz der lang anhaltenden Wirkung sollte man in bestimmten Abständen einen solchen Eingriff wiederholen, um das Ergebnis dauerhaft bei zu behalten.

Brustvergrößerung mit Implantaten
Die meist angewandte Methode für eine Brustvergrößerung ist das Einsetzen von Implantaten. Vor der Operation muss über den Zugangsweg und die genaue Lage des Implantates gesprochen werden. Der Arzt schafft eine Öffnung, in der das Implantat eingesetzt wird. Je nach Brustform und Brustgröße, Beschaffenheit des Weichteils- und Drüsengewebes, kann das Implantat entweder unter oder über den Brustmuskel platziert werden.

Es stehen folgende Zugangwege zur Verfügung:

  • Zugang in der Falte unterhalb der Brust ( inframammär )
    → es wird eine etwa 3 bis 4 cm lange Öffnung in der Brustfalte unter der Brust, welche später im Liegen sichtbar ist, geschaffen. Durch diese Öffnung wird das Implantat über oder unter den Brustmuskel geschoben
  • Zugang über die Brustwarze ( periareolär )
    → es wird ein halbmondförmiger Schnitt um den Brustwarzenhof geschaffen, wodurch das Implantat auf den Brustmuskel platziert wird. Möglich ist diese Methode nur bei sehr kleinen Implantaten oder bei leeren Kissen, die zu einem späteren Zeitpunkt gefüllt werden. Im Gegensatz zu der Öffnung in der Brustfalte ist diese Methode schwieriger. Trotzdem hat sie den Vorteil, dass die entstehende Narbe später recht unsichtbar bleibt
  • Zugang über die Achsel (transaxillär)
    → es wird ein ca. 3 cm langer Schnitt in der Achselhöhle geschaffen, in der ein Minitrichter bis zur Brust platziert wird. Durch diese Öffnung wird das Implantat eingeführt und auf oder unter den Muskel gerichtet. Diese Methode ist für den Arzt recht schwierig und unübersichtlich, jedoch wird man später die Narbe kaum sehen.

Welche Methode tatsächlich angewandt wird, hängt von der Form und Größe der Brust, dem Brustwarzenhof und von dem Material und der Größe des Implantates ab.
 
Was gibt es für Implantate?
Es gibt viele verschiedene Implantate, die dich in ihrer Form, Größe, Füllmaterial und Außenwand unterscheiden. Die Größe des Implantates macht man einerseits von der gewünschten Körbchengröße und andererseits von der Form des Brustkorbs, die Beschaffenheit der Brusthaut und der Brustdrüsen, und von der Struktur und Menge des Brustgewebes.

Generell hat man die Wahl zwischen 2 Implantaten:

  • Die anatomisch geformten Implantate:  Diese Implantate weisen die Form eines Tropfens auf, dies bedeutet, dass der obere Teil des Implantates weniger Füllmaterial besitzt als der untere Teil. Demzufolge passt sich das Implantat bessern den naturgegebenen Linien des Körpers an und wirkt natürlicher.
  • Die rund geformten Implantate: Wie bei einem Push- up BH wird auch der obere Teil der Brust nach oben gewölbt. Dadurch entsteht eine besonders volle Brust die „sexy“ aussieht. Die Brust wirkt nicht sehr natürlich sondern eher künstlich, besonders im unbekleideten Zustand kann man ein Brustimplantat erahnen. 



Material von Implantaten
Man verwendet in der heutigen Zeit Implantate, die als Füllmaterial entweder ein Silikongel, eine Kochsalzlösung oder in seltenen Fällen auch ein Hydrogel aufweisen. Mit diesen Füllmaterialien können sowohl im optischen als auch im gefühlsmäßigen Bereich die besten Ergebnisse erzielt werden. Die Außenhülle besteht in der aus Silikon- Elastomeren und ist doppelwandig. Diese doppelte Wand bietet einen höheren Schutz vor Verletzungen. Außerdem werden die Resultate bezüglich des Gefühl und der Form verbessert. Hochwertige Silikonkissen weisen eine speziell texturierte Oberfläche auf, wodurch die Gefahr einer Kapselverhärtung eindeutig reduziert wird.
Silikonimplantate sind die am häufigsten benutzten Implantate bei einer Brustvergrößerung. Sie weisen eine ähnliche Konsistenz wie das natürliche Brustgewebe auf. Die meisten Silikonimplantate sind mit einem besonders dickflüssigem Silikon befüllt, um ein Auslaufen in das umliegende Gewebe zu verhindern. Brustimplantate mit Kochsalzlösung können in der Regel durch einen sehr kleinen Schnitt in der Brust platziert werden, da die Kissen erst nach dem Einsetzen mit der Kochsalzlösung befüllt werden. Der Nachteil bei diesen Implantaten ist, dass nach einer Zeit Kochsalz austreten kann. Natürlich ist Kochsalzlösung als völlig harmlos und ungefährlich eingestuft, dennoch kann es zu einer vermehrten Faltenbildung und einem spürbaren Volumenverlust kommen. Zudem fühlen sich diese Art von Implantate im Gegensatz zu den Silikonimplantaten wesentlich härter und dadurch unnatürlicher an.
 
Mögliche Risiken

Bei einer Brustvergrößerung bestehen, wie bei jeder anderen Operation auch, bei größter Sorgfalt und Qualität in der Durchführung, gewisse Risiken.

Von daher sollte die Wahl des erfahrenen Facharztes für Brustvergrößerung gut getroffen sein. Sehr wichtig ist das vorherige ausführliche Beratungsgespräch, wo alle Risiken genauestens besprochen werden. Der Arzt sollte unbedingt von einer geplanten Gewichtsreduktion oder Schwangerschaft bescheid wissen, da sich in den beiden Situationen die Brustform verändern kann und somit das Resultat der Brustvergrößerung beeinflusst wird.

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Schönheit Tags: Brust, Brust-OP, Brustvergrößerung, Frau, Frauen, Implantate

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