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Hautstraffung

Es gibt viele Frauen, die unter ein überschüssiges oder erschlafftes Gewebe  leiden. Vor allem sind die Oberarme und Oberschenkel besonders oft betroffen. Diese Situation lässt sowohl die Körperproportionen unstimmig wirken als auch der Betroffenen ihr Selbstwertgefühl sinken. Dadurch, dass oft nach monatelange oder jahrelange gezielter Ernährung, regelmäßigem Sport oder auch Massagen keine Besserung eintritt, haben die Frauen oft wenig Hoffnung das Problem in den Griff zu bekommen. Doch in diesen Fällen kann eine Hautstraffung in den gewünschten Bereichen eine geeignete Alternative sein.

Um solch eine Hautstraffung durchführen zu lassen muss die Patientin mindestens 18 Jahre sein. Während der Behandlung wird eine lokale oder auch manchmal eine Vollnarkose gegeben. Generell dauert der Eingriff circa 3 Stunden und die Patientin muss individuell etwa 1 bis 4 Tage im Krankenhaus verbringen. Nach 5 Tagen kann die Patientin wieder duschen gehen und nach etwa 6 Wochen auch wieder Sport treiben.

Vorbereitung
Vor jeder Hautstraffung wird der Patientin angeraten durch regelmäßigen Sport und gezielter Ernährung überflüssige Kilos zu reduzieren. Denn das Resultat wird erfahrungsgemäß umso besser, je näher die Patientin an ihrem Idealgewicht ist. Liegt der Verdacht einer Hautkrankheit vor, so ist vor der Behandlung auf jeden Fall ein Facharzt für Hautkrankheiten aufzusuchen. Einige Tage vor dem Eingriff empfiehlt sich zu Hause mindestens 1x am Tag Wechselduschen durchzuführen, um die Durchblutung des zu behandelnden Gewebes anzuregen. Auch sollte die Haut mit einer speziellen Pflege geschützt werden. 14 Tage vor dem Eingriff sollte auf Alkohol, Zigaretten, Schlafmittel und blutverdünnende Schmerzmittel, wie zum Beispiel Aspirin ®, verzichtet werden.

Behandlung
Am Tag des Eingriffs nimmt der Facharzt als erstes die Vermessung des betroffenen Hautbereichs vor. Außerdem markiert er gleichzeitig die Haut, die bei der Operation entfernt wird. Als nächstes wird der Anästhesist die Patientin unter Vollnarkose setzen oder die zu straffende Stelle wird lokal betäubt. Nach einer gründlichen Desinfektion der Haut und nachdem die Betäubung eingesetzt hat, folgt die Behandlung der Hautstraffung.
Der Facharzt entfernt dabei die überschüssige Haut und das Fettgewebe, welches darunter liegt. Dieser Prozess wird in der Regel durch eine Infusion gefäßaktiver Lösungen unterstützt. Als nächstes wird die verbliebene Hautgestrafft und letztendlich mit einem natürlichen Gewebekleber und selbstauflösenden Fäden verschlossen. Schließlich folgt noch das Anlegen eines Verbandes.

Methoden der Hautstraffung
Leidet die Betroffene an überschüssiger bzw. stark erschlaffter Haut, da die Fettpolster durch regelmäßigen Sport und gezielter Ernährung reduziert werden konnten, sich die Haut aber nicht mehr zurückbilden kann, dann ist eine Hautstraffung eine effektive Möglichkeit eine straffe schöne Haut zu erhalten. Je nachdem wie ausgeprägt der Überschuss der Haut ist, gibt es verschiedene Methoden um eine Hautstraffung vorzunehmen. Ist nur ein Fettpolster mit leichtem Hautüberschuss vorhanden, so kann eine Fettabsaugung ausreichende sein. Natürlich wird anschließend eine Kompressionsbehandlung erfolgen, die die Rückbildungsprozesse der Haut nach der Behandlung unterstützen sollen. Gegebenenfalls wird das Ergebnis nicht wie gewünscht, sodass eine erneute Beratung mit dem Facharzt über eine weitere Behandlung nötig ist. Bei einem erheblichen Hautüberschuss bleibt lediglich die Methode, bei der die überschüssige Haut weggeschnitten bzw. entfernt wird. Dabei gibt es die Möglichkeit zum Schluss eine T - förmige -, gerade – oder halbmondförmige Narbe zu besitzen. Nimmt man eine Oberschenkelstraffung vor, so entsteht hinterher die Narbe am Übergang von der Oberschenkelinnenseite zum Beckenboden. Grundsätzlich ist sie sehr unauffällig und wird in der Regel vom Slip oder dem Bikini – Höschen verdeckt. Bei einer Oberarmstraffung entsteht hinterher die Narbe von der Achselhöhle bis zur Oberarminnenseite und ist bei angelegtem Arm nicht zu erkennen. Eine Kombination einer Hautstraffung mit einer Fettabsaugung ist ebenso an den Oberschenkeln und den Oberarmen möglich.

Ziel einer Hautstraffung
Das Ziel einer Hautstraffung an Oberschenkeln oder den Oberarmen ist es, die Hautfalten und die Fettschürzen zu entfernen und damit die Proportionen des Körpers wieder in den Einklang zu bringen. Außerdem möchte der Facharzt erreichen, dass die Frau nach der Behandlung eine attraktivere Figur hat und sich somit auch das Selbstbewusstsein der Frau wieder stärkt. Dies macht sich auch daran bemerkbar, dass sich die Frauen nach einer Hautstraffung wieder in Sport- und Badekleidung zeigen bzw. wohlfühlen.


Nachsorge
Nach dem Eingriff ist ein stationärer Aufenthalt von etwa 1 bis 4 Tagen nötig. Wenn Schmerzen vorhanden sind, dann werden der Patientin Schmerzmittel verabreicht. Auch werden Sie vom Fachpersonal Thrombosestrümpfe bekommen, die in der ersten Zeit getragen werden sollten. Vereinzelte und spezielle Muskelübungen sollen den Heilungsprozess fördern, welcher trotz alle dem zwischen 14 Tagen und 6 Wochen dauert. Während den 6 Wochen sollte sich die Patientin auf jeden Fall schonen und keine sportlichen Aktivitäten und ruckartige Bewegungen ausüben. Eine zusätzliche Unterstützung der Heilung können Wechselduschen und spezielle Salben sein.

Mögliche Risiken und Komplikationen
Wie bei jeden anderen operativen Eingriff können Risiken auftreten, auch wenn dies selten passiert. Dazu zählen vor allem Embolien, Thrombosen und andere Gefäßerkrankungen. Haben Sie sich jedoch einen kompetenten und erfahrenen Facharzt ausgesucht, so ist das Risiko recht gering. Vorraussetzung ist jedoch, dass die Patientin den Rat des Arztes streng befolgt. Es ist bekannt, dass Komplikationen deutlich öfters bei Patientinnen auftreten, die spätestens 1 Woche vor der Behandlung immer noch Zigaretten rauchen. Besonders wichtig ist auch, dass die Patientin bekannte Allergien gegen Medikamente, Salben oder Pflaster dem behandelnden Arzt mitteilt. Dasselbe gilt für bekannte Erkrankungen und regelmäßige Medikamentenbenutzung. Es ist völlig normal, dass nach der Hautstraffung vereinzelt Taubheitsgefühle und blaue Flecken auftreten. Diese bilden sich aber spätestens nach ein paar Tagen wieder zurück. Die Hygiene an dem behandelten Bereich ist das A und O um eine bakterielle Infektion zu vermeiden.

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Schönheit Tags: Frau, Frauen, Haut, Hautstraffung

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