Es ist völlig normal, dass ein Mensch im Laufe seines Lebens Falten bekommt. Nicht nur der natürliche Alterungsprozess trägt bei der Faltenbildung bei, sondern auch Faktoren wie zum Beispiel:
- Stress
- Nikotin- und Alkoholgenuss
- Häufiges Sonnenbaden
- Schlafmangel
- Genetische Faktoren
Für Frauen sind die Falten meistens eine sehr unangenehme Erscheinung am Körper. Kleinere Falten können eventuell noch mit einer regelmäßigen Anwendung von Anti-Falten–Cremes in den Griff bekommen werden.
Um wieder ein wesentlich jüngeres und attraktiveres Aussehen zu haben, lassen sich viele Frauen besonders auffällige Falten, zum Beispiel im Gesicht, behandeln.
Das Mindestalter einer Frau muss 18 Jahre sein, damit diese sich die Falten unterspritzen lassen kann. Die ambulante Behandlung dauert etwa 15 Minuten und es ist keine Anästhesie notwendig, in manchen Fällen wird der zu behandelnde Bereich lediglich lokal betäubt. Duschen kann die Patientin gleich sofort nach der Behandlung wieder, Sport betreiben dagegen erst wieder nach 3 bis 4 Tagen.
Vorbereitung
Bei einer Faltenunterspritzung bedarf es keine spezielle Vorbereitung.
Behandlung
Bei der Behandlung verabreicht der Facharzt als aller erstes eine lokale Betäubung, wenn dies notwendig oder erwünscht ist. Dann spritzt der Arzt die vorher auserwählte Substanz in die Haut. Je tiefer die zu glättenden Falten sind, desto tiefer muss der Arzt auch die Substanz in die Haut spritzen. Nach der Unterspritzung kann die Klinik in der Regel wieder sofort verlassen werden.
Methoden einer Faltenunterspritzung
Für die Faltenunterspritzung stehen den Ärzten folgende verschiedene Substanzen zur Verfügung:
Welche Substanz letztendlich zum Einsatz kommt, entscheidet der Arzt in Abhängigkeit von der Art der Gesichtsfalten, von deren Ausprägung und den Wünschen der Patientin. Jeder Mensch hat unterschiedliche Ausprägungen der Falten. Auch können diese verschiedene Gründe haben. Neben den Umwelteinflüssen, Stress, genetische Faktoren und dem natürlichen Alterungsprozess können auch häufige Sonnenbäder, Schlafmangel oder regelmäßiger Nikotin- und Alkoholgenuss die Falten verstärken bzw. beeinflussen. Jeder Mensch verfügt auch über mimische Falte, wie zum Beispiel die Zornesfalte, die durch bestimmte natürliche Anspannungen der jeweiligen Muskelpartien entstehen. Sogar in jungen Jahren können diese auftreten. Daneben gibt es die sogenannten orthostatischen Falten oder auch Schwerkraftsfalten genannt, die im Alter durch eine nachlassende Festigkeit und Elastizität von Haut und Bindegewebe entstehen. Eine extra Bezeichnung haben die Falten, die durch eine Schädigung der Haut durch intensive Sonneneinstrahlung entstehen – die aktinischen Falten.
Ziel einer Faltenunterspritzung
Das Ziel einer Faltenunterspritzung ist eine junge, straffe Haut im Gesichtsbereich. Dabei soll der Substanzverlust der Haut bzw. der Unterhaut durch die eingespritzte Substanz ausgeglichen werden und dadurch die Gesichtsfalten gemindert werden. In den einen oder anderen Fällen verschwinden die Falten dadurch vollständig. Leider bleibt dieser Effekt nicht für die Ewigkeit bestehen. In Abhängigkeit von der Hautbeschaffenheit hält das Ergebnis zwischen 3 ½ und 7 Monaten an. In manchen Fällen können aber unterschiedliche Methoden kombiniert werden, sodass eine längere Wirkung erzielt werden kann.
Ansonsten kann die Faltenunterspritzung bei Bedarf immer wieder wiederholt werden.
Nachsorge
Nach der Behandlung sollte prinzipiell der Einstich, welcher eine Schwellung oder eine Rötung hervorrufen kann, mit einer Salbe oder einer kalten Kompresse gekühlt werden. In Einzelfällen kann es auch zu einer starken Schwellung der Einstichstelle kommen. Es ist wichtig, dass bei einer Botox ® - Behandlung der Kopf für etwa 3 Stunden aufrecht gehalten wird, da die Substanz einige Zeit braucht, um sich endgültig zu binden. Von daher sollte man sich nicht sofort nach der Behandlung hinlegen.
Mögliche Risiken und Komplikationen
Generell ist eine Faltenunterspritzung, wie bei jeder anderen Injektion auch recht risikoarm. Bei einer unsachgemäßen Behandlung können Komplikationen nicht ausgeschlossen werden. Dennoch gilt auch eine Faltenunterspritzung als recht komplikationsarm. Es bestehen lediglich Risiken und Komplikationen, wenn der Facharzt eine falsche Technik durchführt oder die Substanz überdosiert wird. In diesem Fall kann zum Beispiel eine Überreaktion der entsprechenden Hautpartie auftreten. Für gewöhnlich können kleine Blutergüsse an der Einstichstelle auftreten. Diese Zustände können dann eine längere Zeit andauern. In jedem Fall sollte eine Faltenunterspritzung nur von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt werden. Es gibt sogenannte Botox ® - Partys wo sich die Substanz gegenseitig gespritzt wird. Von diesen Veranstaltungen wird ausdrücklich abgeraten, denn dadurch kann es zu starken Überdosierungen der Botox ® - Substanz kommen und schließlich zu Lähmungserscheinungen im Gesicht führen.
Wird das Botox ® allerdings richtig von einem Facharzt angewendet, so kann zum Beispiel bei Migräne – Patientinnen einen positiven Nebeneffekt erzielt werden. Die Kopfschmerzen können auf diese Art und Weise gelindert werden.
Tipp: Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Falten.info