Istanbul – das Zentrum für Haartransplantationen

Sie ist eine der Megastädte dieser Erde. Rund 15 Millionen Menschen leben hier und dies auf zwei Kontinenten gleichzeitig. Die Stadt, die mehr Einwohner beherbergt als etwa New York oder London, zeichnet sich aber nicht nur durch ihre besondere geografische Lage aus.

Es ist die Stadt am Bosporus oder die Stadt am goldenen Horn, die als Byzanz vor tausenden von Jahren begann, lange Konstantinopel hieß und nun mit dem Namen Istanbul das kulturelle, gesellschaftliche, aber auch technisch-wirtschaftliche Zentrum der modernen Türkei darstellt. Dazu gehören ebenso medizinische Einrichtungen der unterschiedlichsten Art, wie etwa Kliniken für die Eigenhaarverpflanzung, die einen international guten Ruf genießen und so das Ziel vieler Gesundheitsreisender sind. Gerade aus den deutschsprachigen Ländern Mitteleuropas finden sich Menschen ein, die in Istanbul das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis in Bezug auf Haartransplantationen zu schätzen wissen.

Die DACH-Länder, ein teures medizinisches Pflaster

Deutschland, Österreich und die Schweiz, nach ihren Länderkürzeln D-A-CH zusammengefasst DACH-Länder genannt, besitzen nicht nur eine gemeinsame Sprache, sondern auch ein sehr hohes Niveau betreffend der Lebenshaltungskosten. Dazu gehören auch medizinische Leistungen, die nicht von den Krankenkassen getragen werden.

So auch die Kosten für Haartransplantationen, die für die Kassen unter den Bereich der kosmetischen Behandlungen fallen und so nur in Ausnahmefällen, etwa nach schweren Unfällen, erstattet werden. Das jedoch etwa die androgenetischer Alopezie, der vererbte Haarausfall, vor allem Männer schon in recht jungen Jahren trifft und diese optische Beeinträchtigung durchaus einen entscheidenden Einfluss auf den Lebensverlauf einer Person haben kann, wird dabei gerne ignoriert. Den Nachteil, den der Patient dadurch erfährt, kann aber auch zum Nachteil der Kassen werden, etwa dann, wenn etwa eine ausgeprägte Stirnglatze nicht nur das Selbstwertgefühl des Betroffenen senkt, sondern sich zur Depression auswächst.

Die Kosten minimieren, jedoch wie?

Es ist schon eine beträchtliche Summe, die Männer mit einer androgenetischen Alopezie für eine Eigenhaarverpflanzung in einem der DACH-Länder ausgeben müssen. Je nach Aufwand liegen die Kosten bei etwa 4000 Euro, es können aber auch durchaus mehr als 10.000 Euro sein. Eine Haartransplantation ist zwar aus medizintechnischer Sicht nicht anspruchsvoll, wohl aber in Bezug auf den Zeitaufwand. Hier spielen vor allem die hohen Lohnkosten in den deutschsprachigen Ländern eine gewichtige Rolle bei der Preisgestaltung.

Im Gegensatz dazu können Istanbuler Kliniken aufgrund des niedrigeren Lohnniveaus bei gleicher Leistung eine wesentlich günstigere Rechnung aufmachen. Selbst unter Hinzuziehung der Aufwendungen für Flug und Aufenthalt lassen sich die Kosten für eine Eigenhaarverpflanzung in Istanbul im Verhältnis zu den DACH-Ländern um gut 50 % senken. Ganz nebenbei wird aus der Gesundheitsreise noch ein Trip in eine der aufregendsten Städte dieser Erde.

Warum funktioniert eigentlich eine Eigenhaarverpflanzung?

Logisch betrachtet müssten doch eigentlich Haare vom selben Kopf auch wieder ausfallen, wenn dies die ersten Haare an dieser Stelle bereits getan haben. Der Trick bei der Geschichte ist, dass die Wachstumsfähigkeit des Haares nur indirekt mit der Kopfhaut zusammenhängt. Vielmehr besitzt der Mensch Kopfhaare mit unterschiedlicher genetischer Ausstattung. Während bei Menschen mit vererbtem Haarausfall die Haare über der Hutkrempenlinie einen genetischen Defekt aufweisen und auf Hormone des Körpers (Androgene) mit ausfallen reagieren, tun dies die Haare unterhalb dieser Linie, also der untere Haarkranz, nicht. Deshalb können von dort Haare nach „oben“ verpflanzt werden und dort weiter wachsen. Zur Anwendung kommen dabei heute entweder die FUT- oder die FUE-Methode.

Welche Methode ist besser, FUT oder FUE?

In Deutschland, aber auch der Schweiz und Österreich, bevorzugen viele Haarchirurgen die sogenannte Follikel unit transplantation (FUT). Der Grund dafür liegt schlicht in der Zeitersparnis. Bei der FUT, auch Streifentechnik genannt, wird am Hinterkopf ein Hautstreifen mit Haarfollikeln geschnitten, die Follikel separiert und dann an den kahlen Stellen eingepflanzt. Dabei bleibt unvermeidlich eine Narbe, über die zwar später Haare wachsen, bei einer Kurzhaarfrisur ist diese jedoch sichtbar.

Die Ärzte in Istanbul arbeiten lieber mit der FUE, der Follikel unit extraction. Die Operationsdauer ist länger, aber es entsteht keine Narbe am Hinterkopf und der Heilverlauf ist schneller, denn es müssen nur winzige Wunden verheilen.

Die Klinikwahl in Istanbul

Ob eine Eigenhaartransplantation gelingt, hängt entscheidend von der Erfahrung des Chirurgen ab. Je mehr Transplantationen dieser durchgeführt hat, desto besser. Doch Vorsicht, wenn ein Arzt Eigenhaartransplantationen wie am Fließband vornimmt, ist dies eher ein schlechtes Zeichen. Normalerweise kann ein Chirurg nicht mehr als zwei Operationen am Tag durchführen, wenn die Qualität stimmen soll und er auch tatsächlich selbst operiert. Ob dies der Fall ist, darüber geben am ehesten Erfahrungsberichte zu den Kliniken im Internet Auskunft. Zwei weitere wichtige Punkte gilt es bei der Recherche zur richtigen Klinik in Istanbul zu beachten. Steht für die gesamte Behandlungsdauer ein kompetenter deutschsprachiger Betreuer zur Verfügung und ist der Behandlungsvertrag in Deutsch abgefasst?

Fazit:

Eigenhaarverpflanzungen sind längst keine exotischen Operationen mehr. Berühmtheiten wie Jürgen Klopp, Jochen Metzelder oder Wayne Rooney haben es vorgemacht. Es ist dabei auch durchaus berechtigt, aufs Geld zu schauen, darum ist Istanbul eine gute Entscheidung.

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